Grenzen abbauen

01.03.2021

Regionalverband unterstützt INFOBEST Vogelgrun-Breisach und Öffnung des Rheinübergangs zwischen Burkheim und Marckolsheim

Bereits seit 20 Jahren gibt es in der Region Bestrebungen, das Rhein-Stauwehr in Höhe Burkheim (Stadt Vogtsburg im Kaiserstuhl) wieder für den Rad- und Fußverkehr zu öffnen. Damit würde die mehr als 3,5 Quadratkilometer große Rheininsel auch von deutscher Seite aus erreichbar. Zudem könnte ein landschaftlich attraktiver Rad- und Fußweg nach Marckolsheim entstehen. „Wir freuen uns, dass dieses Projekt nach langer Zeit wieder an Fahrt aufgenommen hat und unterstützen dies. Es entsteht ein Mehrwert für Naherholung, Tourismus und den Radverkehr. Und es zeigt sich einmal mehr, welche großen Potenziale im vollständigen Abbau der Grenzen für unsere Region liegen“, so Neideck.

Im Jahr 2017 haben zahlreiche lokale und regionale Akteure, darunter auch der Regionalverband Südlicher Oberrhein, eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die notwendigen finanziellen Mittel für die Öffnung des Rheinübergangs sowie für den Aus- und Umbau der Zuwegungen belaufen sich auf 525.000 Euro. Unter Federführung der Collectivité européenne d‘Alsace und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald wurde ein INTERREG-Antrag vorbereitet. Damit würde die EU etwa die Hälfte der Kosten übernehmen. Der restliche Betrag ist von den französischen und den deutschen Partnern zu leisten, darunter der Regionalverband Südlicher Oberrhein mit einem Betrag von 2.500 Euro.

Auch im Hinblick auf die Grenzgänger-Beratungsstelle INFOBEST Vogelgrun-Breisach sagte der Regionalverband in seiner Ausschusssitzung am 25. Februar 2021 eine Unterstützung in Höhe von jährlich 2.500 Euro zu.   Der Verbandsvorsitzende dankte Landrätin Störr-Ritter in Ihrer Funktion als Vorsitzende der INFOBEST Vogelgrun/Breisach und den dortigen Mitarbeiterinnen: „Als erste Anlaufstelle fördern und erleichtern die INFOBEST den grenzüberschreitenden Alltag in unserer trinationalen Region. Insbesondere durch die national unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus (einschließlich Ausgangsbeschränkungen, Einreisebestimmungen und die zeitweisen Grenzschließungen) zeigte sich die Bedeutung der INFOBEST.“ Otto Neideck hob hervor, dass dies selbstverständlich auch für die INFOBEST Kehl/Strasbourg gelte und man eine Anfrage von dort selbstverständlich ebenso unterstützen würde.