Rechtliche Vorgaben, raumordnerische Festlegungen und politische Absichtsklärungen zielen aus ökologischen wie ökonomischen Gründen seit langem auf eine Minderung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke. Diesen Zielen und Erfordernissen stehen Flächenbedarfe aus Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber, insbesondere die Wohnraumschaffung.
Zur Auflösung dieser Zielkonflikte sind einerseits bauliche, technische und organisatorische Lösungen umzusetzen – d. h. Nutzungen zu stapeln (angefangen bei Tiefgaragen und Dachflächen-PV) und zu integrieren (Misch-/Mehrfachnutzungen, Doppelbelegungen) sowie höhere bauliche Dichten zu realisieren. Andererseits müssen das Bestandsflächenmanagement und die Anstrengungen für die Innenentwicklung verstärkt werden.
Eine Übersicht der Siedlungsflächenpotenziale ist hierfür von grundsätzlicher Bedeutung. Nur durch Kenntnis der Flächen, die für eine Innenentwicklung infrage kommen, kann eine Strategie zu deren Nutzung entwickelt werden und Maßnahmen zu deren Aktivierung erfolgen. Der Regionalverband hat daher eine regionsweite Erfassung der Siedlungsflächenpotenziale unter besonderer Berücksichtigung der Innenentwicklung beauftragt (vgl. DS PlA 14/23).
Die Erstellung der Flächenübersichten erfolgt nach einer einheitlichen Methodik und greift auf Erfahrungen aus anderen Regionen zurück. Erfasst werden
Das Projekt unterstützt die Städte und Gemeinden durch einen praxisnahen Ansatz im kommunalen Flächenmanagement. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse sollen den kommunalen Akteuren helfen, ihre Entwicklungsstrategien fundiert zu planen und umzusetzen. Die Ergebnisse werden den Städten und Gemeinden auch in einer Internetplattform zur Verfügung gestellt, die eine einfache Datenpflege und Integration in die örtlichen Arbeitsprozesse ermöglicht.
Weitere Informationen
Ansprechpartner
Ingo Jehle, Tel. 0761 70327-25, jehle@rvso.de