Raumentwicklung und Raumordnung in Grenzregionen stärken: zwei deutsch-französische Planspiele
Beflügelt durch den Aachener Vertrag („Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Integration“ vom 22.01.2019) haben die im Initiativkreis metropolitane Grenzregionen (IMeG) zusammengeschlossenen Institutionen mit französischen Partnern ein deutsch-französisches Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) initiiert.
Ziele des MORO
Im Rahmen von zwei Planspielen zwischen Planungsträgern aus Deutschland und Frankreich wurde erörtert, wie eine Vertiefung und größere Verbindlichkeit in der grenzüberschreitenden Raumplanung und Raumentwicklung erreicht werden kann. In der Region SaarMoselle spielten die Akteure die Idee für ein gemeinsames Agglomerationskonzept durch, am Oberrhein für einen Gewerbeflächenpool. Aus den Planspielen wurden Handlungsempfehlungen für die Praxis der grenzüberschreitenden Raumordnung abgeleitet. Diese Ergebnisse sind in einem Abschlussbericht zusammengefasst.“
Die externe Projektorganisation und Begleitforschung haben die ADEUS (Agence d‘Urbanisme de Strasbourg Rhin supérieur) und das Planungsbüro AGL übernommen. Die Kosten wurden jeweils hälftig auf die beiden Teilräume sowie zwischen der französischen und der deutschen Seite aufgeteilt. Die Kosten in Deutschland hatte zu knapp 90 % das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen übernommen. Die Kosten auf französischer Seite stammten zu rund 50 % aus dem Programm „Europ’Act“ übernommen.
Weiterführende Informationen
Sitzungsvorlage für die Verbandsversammlung am 11.12.2020 (DS VVS 16/20)
Sitzungsvorlage für den Kooperationsausschuss am 26.11.2021 (DS KoopA 04/21)
Sitzungsvorlage für den Planungsausschuss am 15.12.2022 (DS PlA 11/22)
Handout zur Abschlusskonferenz am 14.12.2022