24.06.2021
Vorstoß des Regionalverbands Südlicher Oberrhein erfolgreich: Nachbesserungen beim Lärmschutz an der Gütertrasse in Riegel und Teningen
Der Aus- und Neubau der Rheintalbahn, insbesondere die geplanten Gleise für den Güterverkehr entlang der Autobahn, beschäftigten die Region seit Jahren. Mit den Projektbeiratsbeschlüssen hatte man 2015 die Grundlage für eine einvernehmliche Lösung zum Lärmschutz erreicht. Wie bei einem Jahrhundertbauwerk nicht anders zu erwarten, tun sich bei der konkreten Ausarbeitung vor Ort immer wieder Fragen auf, ob und wie der vereinbarte „Vollschutz“ vor dem Güterverkehrslärm umgesetzt wird.
So hatte der Regionalverband Südlicher Oberrhein im Rahmen des Planungsverfahrens zum Abschnitt 8.1 (Riegel – March) 2017 die DB unter anderem darauf hingewiesen, dass in Höhe des Dürrenbühlers Hofs (Gemarkung Riegel) und am Klärwerk Teningen keine hinreichenden Schallschutzmaßnahmen vorgesehen sind. Hier hat die DB zwischenzeitlich nachgebessert, wie Otto Neideck, Vorsitzender des Regionalverbands Südlicher Oberrhein, in der Sitzung des Planungsausschusses am 24.06.2021 erläuterte: „Unsere Forderung von 2017 sind aufgenommen worden. Heute können wir feststellen, dass die Vereinbarungen aus dem Projektbeirat in diesem Abschnitt vollständig umgesetzt werden und beim Lärmschutz das vereinbarte Optimum erreicht wird. Das ist ein schöner Erfolg für die Region!“
Aufgrund dieser und anderer Nachbesserungen sah sich die DB veranlasst, die Planungen für den Abschnitt 8.1 von Riegel am Kaiserstuhl bis zur Gemarkungsgrenze zwischen der Gemeinde March und der Stadt Freiburg erneut öffentlich auszulegen. Die Position des Regionalverbands zu den neuen Unterlagen fällt deutlich positiver aus als 2017. Verbandsdirektor Dr. Christian Dusch: „Wir sind sehr zufrieden, wie die Planung in Sachen Lärmschutz nachjustiert wurde und mit welcher fachlichen Tiefe hier mittlerweile gearbeitet wird. Andere Fragestellungen, die für die Verträglichkeit des Vorhabens während seiner Bauzeit und nach seiner Fertigstellung jedoch ebenso wichtig sind, sind leider weiterhin nicht hinreichend gelöst.“ Konkret festmachen ließe sich das, so Dusch weiter, etwa an den vagen Aussagen zur Abstimmung mit dem parallelen Autobahn-Ausbau und zum Umgang mit dem Bodenaushub. Auch in Bezug auf die Zerschneidung der Landschaft und die Vernetzung der Naturräume links und rechts der Trasse müsse die DB nacharbeiten.
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Vorlage zur Sitzung des
Planungsausschusses am 24.06.2021 ( DS PlA 10/21 )